Ein geiler Sandwich über Poppen.de

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Teamleiterin Finanzbuchhaltung im Sandwich mit 2 Männern

Das graue Nadelstreifen-Businesskostüm, die halbhohen schwarzen Pumps und die zu einem strengen Dutt gebändigten lockigen Haare ließen sie ein wenig älter wirken, als sie tatsächlich war. Die schwarze Designerbrille mit Fensterglas taten ein übriges, um sie als Geschäftsfrau auszuweisen. Ihre natürliche Schönheit konnte sie hinter ihrem äußerlichen Auftreten jedoch nicht verstecken.

Jetzt, wo der Fahrstuhl unaufhaltsam dem 22. Stockwerk der Konzernzentrale entgegen raste, bekam sie trotzdem ein flaues Gefühl im Magen. Sie war per E-Mail zum Personalchef zitiert worden. Das konnte alles Mögliche heißen. Im schlimmsten Fall war ihre Karriere beendet. Doch sie war sich keiner Schuld bewusst.

Das Vertragsgespräch

Seit sie vor ziemlich genau einem Jahr die Bearbeitung der zweifelhaften Forderungen übernommen hatte, war es ihr gelungen die vakanten Außenstände um 2,5% zu senken. Das entsprach einem Mehrumsatz im zweistelligen Millionenbereich. Mit einem sanften Ruck kam der Aufzug zum Stehen. Sie warf einen letzten prüfenden Blick in den überdimensionierten Spiegel, der an der rückwärtige Seite des Fahrstuhls angebracht war, und trat in den Flur.

Rechte Hand stand die große lederbezogene Sitzgruppe, auf der ohne Weiteres eine Fußballmannschaft samt Ersatzspieler und Trainerstab Platz nehmen konnten. Davor stand ein fulminanter Glastisch, der auf mehreren Ebenen verschiedene Zeitschriften sowie einige hauseigene Publikationen bereit hielt. Auf der gegenüberliegenden Seite befand sich ein riesiger Schreibtisch, hinter dem eine schicke naturblonde Vorzimmerdame vor ihrem Computerbildschirm thronte.

Entschlossen trat sie auf den Vorposten der Macht zu. „Mertens, ich habe einen Termin bei Dr. Wolter“, kündigte sie an.
„Moment bitte, Herr Dr. Wolter hat gleich Zeit für sie. Wenn sie bitte einen Moment Platz nehmen wollen!“ beschied ihr die Blondine mit sanfter Stimme.

Ohne ein weiteres Wort zu verlieren steuerte sie auf der Sitzgruppe zu und setzte sich. Sie überlegte einen Moment, dann nahm sie ein Wirtschaftsjournal vom Tisch und begann darin zu blättern.

Im Büro

Zwei Minuten später wurde sie in das Büro des Personalchefs gerufen und zwanzig Minuten später fuhr sie mit dem Fahrstuhl zurück in das dritte Stockwerk, wo die Debitorenbuchhaltung untergebracht war. Sie ging zu ihrem alten Schreibtisch und nahm ihre persönlichen Gegenstände aus den Schubladen.

Am liebsten hätte sie laut gejubelt und einen Freudentanz aufgeführt, doch das war unter den gegebenen Umständen nicht möglich. Stattdessen führte sie ein kurzes Telefonat mit ihrer besten – und einzigen – Freundin.

‚Wie war das noch mal gewesen?‘, dachte sie versonnen als sie das Bürogebäude verließ. „… deshalb wünsche ich ihnen viel Erfolg bei ihrer neuen Tätigkeit als Leiterin der Debitorenbuchhaltung. Nehmen sie sich den Rest der Woche frei. Am Montag steht ihnen ihr neues Büro zur Verfügung. “

Die Worte des Personalchefs gingen ihr nicht aus dem Kopf. Natürlich war sie gut und natürlich glänzte sie mit Fleiß und Engagement. Doch dass sie zur jüngsten Abteilungsleiterin in der 120-jährigen Geschichte des Unternehmens aufsteigen würde, war doch mehr, als sie erwartet hatte. Das musste gefeiert werden und dafür hatte sie jetzt genau fünf Tage Zeit. Erst dann würde sie Einzug in ihr neues Büro halten.

Die Vorbereitung

Es war bereits kurz nach 21:00 Uhr, als sie am selben Tag nachhause kam. Den frühen Nachmittag hatte sie mit einem Run auf die angesagten Boutiquen der Stadt verbracht, bevor sie am frühen Abend ihre Busenfreundin getroffen hatte. Erfolge müssen gefeiert werden, so viel war klar. Wofür rackerte man sich sonst ab? Es hatte nicht lange gedauert, da hatte sie alle notwendigen Dinge mit ihrer besten Freundin besprochen. Sind es nicht immer die Geschenke die man sich selber macht, die am meisten Freude bereiten?

Sie ging in die Küche und entkorkte die Flasche Mercurey 1er Cru Rouge aus Burgund, den sie für besondere Anlässe aufgehoben hatte. Während der schwere Rotwein Luft zog, sprang sie rasch unter die Dusche und schlüpfte anschließend in eine bequemen Hausanzug. Mit einem gefüllten Glas begab sich die frisch gebackene Abteilungsleiterin in ihr Schlafzimmer, wo sie sich aufs Bett fläzte. Sie tippte die Rufnummer ihrer Freundin ins Display ihres Handy und schloss die Augen.

Die Belohnung

„Hallo Süße. Ich war schon fleißig. Du wirst von meiner Auswahl für den geilen Sandwich begeistert sein“, hörte sie die vertraute Stimme sagen.
„Und du bist wirklich nicht sauer, wenn ich egoistische Kuh die beiden für mich ganz alleine beanspruche?“
„Hör mal, wie lange kennen wir uns jetzt schon? Du hast es dir verdient und jetzt will ich kein Wort mehr hören. Pass lieber auf. Wie besprochen war ich auf der Seite von poppen.de. Dort habe ich wie immer zwei schnuckelige Jungs angeschrieben und ihnen gesagt, dass wir beide sie für einen Vierer bei dir zuhause erwarten und wie immer waren beide hellauf begeistert. Dass ich unter einem Vorwand verschwinden werde, wissen die beiden natürlich nicht.“

Das Telefonat der Freundinnen ging noch zwei Stunden weiter. Der Plan wurde in allen Einzelheiten besprochen, Termine wurden notiert und Strategien festgelegt. Nachdem sie aufgelegt hatten ging die neue Abteilungsleiterin Debitoren ins Badezimmer und machte sich bettfertig, um schließlich und letztendlich in den wohlverdienten tiefen Schlaf zu fallen.

Pünktlich um 17.00 Uhr klingelte es. Als sie öffnete, stand ein Bild von einem Mann vor der Tür. Sie schätzte ihn auf Anfang 30. Dunkles welliges Haar, tiefgründige braune Augen und die klassische mesomorphe Körpercharakteristik, die sie so liebte. Sein spitzbübisches Lächeln passte perfekt zu seinem äußeren Erscheinungsbild. Jeans, legeres weißes Tom Tailor Hemd und Schuhe sowie eine schwarze Motorradlederjacke, die ganz offensichtlich schon einiges von der Welt gesehen hatte.

Sie waren noch mit der Begrüßung beschäftigt, als das zweite Date mit schnellen Sprüngen die Treppen erklomm. ‚Ja wow, noch so ein Schnuckelchen“, dachte sie, während sie ihn musterte. Groß, blond, blauäugig und Mesomorph. Seine Kleidung war vernachlässigungswürdig. Die würde er ohnehin bald ablegen. Ihre Freundin hatte nicht übertrieben. Sie hatte mal wieder genau die richtige Wahl getroffen.

Eine dringende Angelegenheit

Keine 20 Minuten später saßen zwei Männer und zwei Frauen pärchenweise um den großen Wohnzimmertisch herum. Ein Handy klingelte.
„Ja?“, fragte ihre Freundin. „Oh verdammt, ausgerechnet heute. Na gut ich komme.“
An die Gruppe gerichtet sagte sie: „Tut mir leid, das war die Pflegerin. Ich muss dringend weg. Mein Vater ist aus dem betreuten Wohnen abgehauen. Er hat Demenz und irrt mal wieder völlig hilflos durch die Gegend. Sorry, ich mache so schnell wie möglich, dass ich wieder da bin.“ Mit diesen Worten erhob sich ihre beste Freundin und verließ die Wohnung.

Der kritische Punkt war erreicht. „Und, was machen wir drei Hübschen?“, fragte sie und schaute die beiden Männer abwechselnd an. Sie hatte ein wenig Bedenken, dass sich einer der beiden ebenfalls verabschieden würde. Doch diese Sorge war unbegründet. Männer! Wenn die eine Fährte aufgenommen hatten, gab es in der Regel kein Halten mehr, und so war es auch in diesem Fall. Schwerter zu kreuzen gehörte für die beiden Männer von Poppen.de offensichtlich zum Normalsten der Welt.

Sie hätte hinterher nicht einmal sagen können, ob diese geile Nacht ihre Inszenierung war oder ob sie mit zwei außergewöhnlichen Burschen Glück gehabt hatte. Nur so viel war ihr klar, als sie in einen tiefen Schlaf fiel: „Der neue Job kann kommen!“

Modelbild von Colourbox.com

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