Ich bin neunzehn und war ziemlich genau acht Monaten Single. Nicht etwa, dass es an Angeboten mangelte, schließlich sehe ich recht passabel aus. Ich bin 1,70 m groß, sportlich schlank, jedoch mit einem vollen C-Körbchen alles andere als ein flaches Brett. Wenn ich den Liebesschwüren meiner Ex-Freunde glauben darf, dann passen die Sommersprossen auf meiner Nase ganz hervorragend zu meinen langen blonden Haaren.
Doch es ist die Art und Weise wie ich mein Studium finanzierte, die bei den Herren der Schöpfung rundweg auf Ablehnung trifft. Ich gebe es zu, ich verdiente mir ein wenig Taschengeld nebenbei als bezahlte Voyeurin. Also, vor etwa einem halben Jahr hatte ich auf einer Datingseite im Internet zufällig diese Anzeige entdeckt. Da suchte ein Pärchen eine junge Frau, die ihnen beim Sex zusieht. Ich dachte mir damals, warum denn nicht und hatte mich bei Ralf und Rita als bezahlte Voyeurin gemeldet. Ist doch schließlich nichts dabei.
Mein erster Auftrag als „professionelle, bezahlte Voyeurin“
Zum Kennenlernen hatten mich die beiden in ein feines Restaurant eingeladen. Sie wollten mit mir Ritas 42. Geburtstag feiern. In erotischer Form versteht sich und natürlich nicht zu meinem Schaden. So nannte Ralf das Taschengeld, wenn er es mir gab. Ja, Ralf sagte wirklich immer „das ist nicht zu deinem Schaden“. Wahrscheinlich kam er sich ein bisschen blöd vor, wenn er mir den vereinbarten Hunderter zuschob.
„Am Samstag würde ich meine Frau gerne von hinten nehmen. Hast du Zeit, es ist nicht zu deinem Schaden.“ Oder, einmal, ist noch gar nicht so lange her: „Nächsten Sonntag würde ich meine Frau gerne nackt im Wald an einen Baum fesseln und dann meiner Phantasie freien Lauf lassen. Richtig geil wäre es, wenn ab und zu jemand vorbeikommen würde und so. Weißt du, ich dachte, wenn du dich da immer ein wenig umziehen würdest und so. Also wenn du da Zeit hast. Es ist nicht zu deinem Schaden.“
Das Spiel mit der Gefahr
Im Nachhinein finde ich auch, dass das wirklich eine krasse Aktion war. Immerhin spielte das Geschehen in dem kleinen Wäldchen vor unserer Stadt und wir hätten uns nicht wundern dürfen, wenn wir von einem zufälligen Spaziergänger entdeckt worden wären. Doch ich bekam das Vierfache und heimlich einen Orgasmus. Da hab ich es mir selber gemacht, heimlich hinter einem Baum und zwischen zwei „Spaziergängen“. Hat immerhin auch ein paar Stunden gedauert, bis die zwei nicht mehr konnten. Aber das ist eine andere Story. Die kann ich ein anderes Mal erzählen. Heute geht es um das letzte Treffen mit Ralf und Rita.
Das Treffen sollte nicht bei ihnen Zuhause stattfinden, sondern wir wollten uns in dem Restaurant treffen, welches schon der Schauplatz unserer ersten Begegnung war. Die beiden wollten, dass ich ein leichtes Sommerkleid anziehen würde, ohne irgendwas darunter. Und dann wollten sie die Genehmigung von mir, dass sie einen Mann mit dazu holen dürften. Rita wollte sich von zwei Männern verwöhnen lassen. Mir war das gleich, wo die vögeln wollten und ob da noch einer dabei war. Und insgeheim fand ich es auch spannend zuzusehen, wie Rita gleich mit zwei harten Schwänzen gestopft werden würde. Dass dann alles ganz anders kommen sollte, wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nicht.
Begegnung mit meinem Mathelehrer
Das Kleid hatte Rita mir wie ausgemacht per Post geschickt, samt Schuhen. Mörderische High-Heels. Na, wenigstens in meiner Größe. Eigentlich fand ich das Kleid ja ganz süß, und behalten durfte ich es auch. So stand zumindest auf dem Zettel, der dabei lag. Also für meinen nächsten Urlaub am Meer mit einem Bikini drunter, echt klasse. Das Kleid war knallpink und hatte einen weitschwingenden, ziemlich kurzen Rock und einen Wasserfallausschnitt, der bei jeder Bewegung meine Oberweite bis zu den Hüften freigab. Wie gesagt, mit einem Bikini drunter echt super. Und wenn es warm ist natürlich.
Dann kam der besagte Samstagabend. Ich stieg aus dem Taxi aus und steuerte auf den Eingang des Restaurants zu. Zur Begrüßung waren die beiden extra aufgestanden und hatten mich herzlich in den Arm genommen. Ich spürte, wie mir das Kleidchen dabei verboten weit hochrutschte. Meine Pobacken mussten wohl halb im Freien gelegen haben und mein rechter Nippel grinste frech und hart neben dem Stoff des Ausschnittes. Schnell setzte ich mich zu den beiden. Doch von dem vierten Protagonisten fehlte jede Spur. Das sollte sich jedoch ändern, als mein ehemaliger Mathematiklehrer Dr. Steinertz durch die Eingangstür des Restaurants kam und direkt auf unseren Tisch zusteuerte.
Überraschende Begegnung mit dem Lehrer
„Das ist Fabian“, stellte mir Ralf den Ankömmling vor. Obwohl ich vor Scham am liebsten im Erdboden versunken wäre, riss ich mich zusammen und quälte mir ein Lächeln ab. Dr. Fabian Steinertz ging es offensichtlich nicht viel besser als mir. Das Schlimmste aber war, dass ich mich nicht nur unwohl fühlte, sondern dass mich diese Situation sehr erregte, stand mir mit Dr. Steinertz doch der Mittelpunkt meiner ersten feuchten Träume gegenüber.
Das Essen war lecker und dauerte ziemlich lange. Ein zwangloses Gespräch wollte aber nicht zustande kommen. Irgendwann drängte Fabian zum Aufbruch. Er sei schon ganz heiß auf Rita, meinte er und zwinkerte ihr zu. Naja, da zog ich doch einen Schmollmund. Ich musste echt etwas beleidigt drein gesehen haben, denn Fabian grinste mich ganz merkwürdig an.
Ich machte es mir bei Rita und Ralf auf der Rückbank gemütlich. Fabian fuhr mit seinem Wagen hinterher. Es war reichlich frisch an diesem Abend. Recht windig war es außerdem. Ich hatte schwer zu tun, das luftige Röckchen am Kleid so zu halten, dass nicht alles zu sehen war. Und da wollten die Outdoor poppen. Die waren echt hart drauf.
Ein kleines Nickerchen
Von dem guten Essen wurde ich auf der Fahrt etwas müde. Ich bin doch tatsächlich eingenickt. Als ich aufgewachte saß ich alleine im Auto. Rita lag auf der Motorhaube. Sie war nackt. Ich hatte ein wenig Mühe mich so hinzusetzen, dass ich alles gut sehen konnte. Ralf stand vor Rita, ebenfalls nackt. Ich muss zugeben, für seine 48 Jahre sah der echt noch ganz passabel aus. Und sein Ständer, wenn der ausgefahren ist, echt ein Hammer. Im wahrsten Sinne des Wortes. Rita kann sich auch noch sehen lassen. Ihre kleinen Titten hängen zwar ein wenig. Dafür ist der Hintern richtig knackig. Und sie hat tolle, wohlgeformte Beine. Das alles war aber noch gar nichts gegen Fabian. Sein Body ist richtig muskulös. Eben genauso, wie ich drauf stehe. Er stand neben den beiden und war ganz offensichtlich sehr erregt.
Vom Zusehen, also wie Ralf und Rita da zu Gange waren bekam ich Lust. Als dann Fabian ganz dicht bei den beiden stand, da konnte ich nicht mehr anders. Ich zog mir die Pumps aus und ging barfuß zu den dreien. Na ja, außerdem, das konnte es doch nun wirklich nicht sein, dass sich keiner der zwei Männer für meine knackige Jugend interessierte.
Ohne ein Wort fuhren die zwei davon
Ich stand bei den Dreien, leicht schräg und ganz dicht bei Fabian und sah zu. Es war irgendwie so eine grotesk geile Situation, dass ich mich und meine Rolle als bezahlte Voyeurin vergaß. Ganz langsam glitt meine Hand über meine Schenkel. Das Kleid hatte ich hochgeschoben, der Ausschnitt war zur Seite gerutscht. Ich hatte die Hand zwischen meinen Beinen. Fabian griff langsam zu mir nach hinten. Er drehte sich zu mir um und ich leckte mir jeden Finger – der eben noch zwischen meinen Beinen gesteckt hatte einzeln ab. Es wurde immer geiler. Und da vergaß ich ganz, dass wir nicht alleine waren. Mir war alles egal, auch dass Fabian mir das Kleid auszog, es einfach auf den Boden warf und mich auf Händen zu seinem Auto hinüber trug.
Vor seinem Wagen stellte er mich wieder auf den Boden. Er öffnete seine Fahrertüre und holte ein Päckchen Kondome raus. Dann stellte er sich hinter mich, beugte meinen Oberkörper sanft nach vorn.
Ich hörte, wie er die Packung mit dem Kondom aufriss und so so gut vorbereitet langsam jeder Stelle meines erregten Körpers annahm.
Mein Orgasmus war so gewaltig, dass es mir die Beine wegzog und ich mich festhalten musste. Ich bekam gerade noch mit, wie Rita die Beifahrertür ihres Autos öffnete und einstieg. Meine Handtasche und die High Heels hatte sie einfach auf den Boden ins Gras gestellt und das Kleid daneben gefeuert.
Ralf saß schon im Auto. Ohne ein Wort fuhren die zwei davon. Rita sah ganz schön sauer aus. Ralf und Rita habe ich nicht wiedergesehen. Doch dafür kümmert sich Fabian seitdem rührend um meine leiblichen Gelüste und mein intellektuelles Fortkommen an der Universität, sodass ich meine Karriere als bezahlte Voyeurin erstmal auf Eis gelegt habe. Einen besseren Mentor für mein Studium hätte ich nicht finden können.
© Larry Neuberger mit CC BY-ND 2.0 Lizenz und Mitya Ku mit CC BY-SA 2.0 Lizenz
Ich bin eine leidenschaftliche Geschichtenerzählerin und Wortakrobatin. Meine Reise als Autorin begann in meiner Kindheit, umgeben von Büchern und inspiriert von den unzähligen Welten, die sie enthüllten. Meine Werke sind ein Spiegelbild meiner Fantasie – eine Mischung aus Realität und Traumwelt, in der die Charaktere zum Leben erwachen und Leser auf eine emotionale Achterbahn mitnehmen.